Kaiser Ferdinand I. aus der Familie Habsburg war ein Verfechter der katholischen Kirche. Aufgrund der Augsburger Religionsfreiheit in seiner Handlung eingeschränkt war er bereit, die Rekatholisierung der Steiermark nötigenfalls mit Gewalt durchzusetzen.

 

Erzherzog Karl II. (Sohn Ferdinands I.) war Innenregent und holte nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1564 die katholische Ordensgemeinschaft der Jesuiten in die Steiermark, um die Konvertierung der Protestanten zur Katholischen Lehre einzuleiten.

 

Der Sohn Karls II., Ferdinand II., übernahm 1596 die Herrschaft mit dem Ziel, den Rekatholizismus durchzusetzen und abzuschließen. Prediger und adelige Anhänger der Lehren Martin Luthers wurden unter seiner Regentschaft des Landes verwiesen. Ferdinand II. führte eine Kommission ein, die durch das gesamte Land reiste, um die Anhängerschaft des Evangelischen Glaubens mit Nachdruck dazu zu bewegen, zum Katholischen Glauben überzutreten oder ebenfalls das Land zu verlassen. Aufgrund der geografischen Lage und der höher gelegenen und zum Teil unzugänglichen Regionen des Ennstales bildeten sich heimliche Anhängerschaften der Evangelischen Lehre. Für diesen Geheimprotestantismus boten sich die Seitentäler des Ennstales sowie die Ramsau an und lässt sich bis in das 18. Jahrhundert nachweisen.

Mehr dazu auf: www.ennstalwiki.at/wiki/index.php/Reformation_und_Gegenreformation


Die Ur-Vorfahren der Familie Knaus

Geburtsurkunde meiner Grossmuter geboren am 04.03.1880
Franz Knaus (1884-1951) Bürgermeister von Sulztal 1927 bis 1942
Robert Knaus 1919- 2006
Großes goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark 2001
Maria und Franz Knaus 1908

Die Ur-Vorfahren der Familie Knaus kamen aus der Obersteiermark/Ramsau. In der Reformationszeit  nahmen diese den evangelischen Glauben an, den sie auch nicht mehr ablegten. Das hatte zur Folge, dass sie in der Gegenreformationszeit ab 1596 verfolgt wurden und flüchten mussten. Ihre neue Heimat war das Religionstolerante Ungarn.

Unter der  Grundherrschaft der Familie Batthyány bekamen sie ein Stück Grund und Boden  um es zu kultivieren und um ein Haus zu bauen. Als Gegenleistung mussten sie für den Grafen  im Wald, am Feld und im Schloss Robot leisten. Über 250 Jahre wohnten meine Vorfahren im Bauernhof Tauka 5 in Südburgenland.

Jakob Knausz 1846 (Vater Michael Knaus 1798 Sohn von Georg Knaus, Mutter Elisabeth Prem 1807 Tochter von Magdalena Schwarzl) heiratete

Elisabeth Pogglitsch geb. 1847 ( Eltern Johann 1808 und Elisabeth Prem 1808 ).

Meine Großeltern:

Franz Knaus(z) 1884 erlernte das Schusterhandwerk von seinem Schwager der nach dem Tod meiner Urgroßeltern die Keusche/Hof bewirtschaftete. Nach der Lehrzeit zog es ihm in die ferne. Im Grazer Feld lernte er meine Großmutter kennen.

Er war Bürgermeister, Oberschulrat, Vorstand der Raifeisenkasse Gamlitz, Aufsichtrat des Lagerhauses Ehrenhausen und Weinsteuerkommisär.

Maria Mayer, geb. 1880 in Hauzendorf 47 vulgo Jägerwirt- Trattenjägerkeusche (Eltern Maria geb. Strohmayer und Josef Mayer, Grosseltern Johann und Maria Strohmayer, Urgroßvater 1799 Karl Strohmayer, 1786 Urban Strohmayer erbaut das Haus  auf der "Tratte" den Jägerwirt)

Nach der Heirat suchten und kauften sie 1908 die Liegenschaft in Sulztal Kreis Marburg. Er war der erste Bürgermeister von Sulztal 1927 bis 1942, 1942 wurde er von den Nazis aus politischen Gründen abgesetzt.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sulztal_an_der_Weinstra%C3%9Fe

 



Mäher bei der Rast um 1930
Grauburgunder 1995
Maria und Franz Knaus 1950
v.l.n.r. oben Franz, Arbeiterin, Maria, Maria, Franz und Robert Knaus rechts sitzend 1932

Eltern Pressemeldungen

kleine_ztg_steirerdestages.pdf

leibnitz_aktuell.pdf

nachruf_ratsch.pdf

mutter.pdf